Das Jahr 2019 hat den Trend der letzten Jahre hin zu Touren- und Retro-Motorrädern fortgesetzt. Im Laufe der nächsten Wochen werden die neuen Maschinen für die Saison 2020 vorgestellt. Erste Einblicke bestätigen, dass es 2020 zu keinen Überraschungen kommen wird. Der Premium-Hersteller BMW verzichtet gar ganz auf große Neuerungen und wartet lediglich mit neuen Farbkombinationen auf. Wobei diese zum Teil sehr gelungen sind, wie bei dem Retro-Roadster R-nine T. Dort gibt es künftig neben dem diesjährig vorgestellten Sondermodell eine weitere Farbkombination in Rot und Blau, die die Herzen der Roadster-Fans höher schlagen lassen wird. Optisch eine absolute Augenweide, der Besuch beim BMW-Händler lohnt sich gewiss.
Bis ans Ende der Welt
Dies scheint das Motto vieler Zweiradkäufer zu sein. Denn der Trend hin zu den großen und schweren Tourenbikes ist ungebrochen groß. Die BMW 1200 GS sowie deren Kontrahenten aus dem Hause KTM oder von Triumph stehen ganz oben in den Verkaufscharts. Ob die Neubesitzer tatsächlich mit ihren großen Enduros jemals die Sahara oder die Wüste Gobi durchqueren werden, ist ungewiss. Aber zumindest im man bestens vorbereitet. Nach übereinstimmenden Darstellungen der Hersteller gefällt vielen Kunden der Umstand, ein Bike zu haben, das alles kann und für das kein Weg zu weit und keine Düne zu groß ist.
BMW und KTM bieten entsprechende Reisen an
Damit es auch tatsächlich zu einem Aufeinandertreffen von Düne und Bike kommt, bieten die beiden Branchenriesen entsprechende Touren an. Neben den beiden genannten Unternehmen gibt es noch eine Vielzahl kleinerer Reiseanbieter, die sich auf solche Abenteuer spezialisiert haben. Nachdem der Norden Afrikas nicht mehr das sicherste Territorium ist, boomt der Kaukasus und die gesamte Region rund um das kaspische Meer. Hier werden Träume wahr. Hier lässt sich das Motorradfahren noch so erleben, wie es sonst nur in den Werbeprospekten zu bestaunen ist. Mehr Motorrad geht nicht.
Der Zubehörmarkt wird immer wichtiger
Nach dem großen Vorbild Harley-Davidson versuchen nun auch die hiesigen Hersteller ihre Kunden von neuem Zubehör und passender Kleidung zu überzeugen. Dies gelingt immer besser. Besonders die Retro-Welle macht es einfach, das passende Merchandise zu liefern. Aber auch der Adventure-Bereich bietet eine große Vielfalt beim Upgrade. Seien es T-Shirts, Jacken, Hosen oder der passende Schuh, modisch kann der Biker im Jahre 2019 voll und ganz mit seinem Hobby verschmelzen.
Harley-Davidson bleibt eine Konstante
Auch wenn die Verkaufszahlen etwas nachgegeben haben, so bleibt die Kultmarke aus Milwaukee eine feste Größe auf dem deutschen Motorradmarkt. Es gab dieses Jahr einige mutige Modelle, wie zum Beispiel das rein elektrisch betriebene Bike LiveWire. Der Grund für die zurückgegangenen Verkaufszahlen liegt nicht an einer wachsenden Abkehr, im Gegenteil, die immense Langlebigkeit ist der Grund, warum sich die Fans der Marke Zeit, lassen ein neues Modell zu kaufen. Der Hersteller hat auf dieses Verhalten reagiert und setzt zum einen verstärkt auf den Zubehörmarkt zum anderen auf sein neues E-Bike.